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Art Visuals & Poetry Film Festival 2019

Gedichtfilmwettbewerb nach Sophie Reyer
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Sonntag, 1. Dezember, 2019, 17:00 Uhr

SPECIAL AWARD, Metro Kinokulturhaus, Hauptsaal, Moderation Yasmin Hafedh
FILMTALK Sophie Reyer

Der internationale SPECIAL AWARD des Wiener Poesiefestival ist eine Auszeichnung nach einem bestimmten Festivalgedicht, das in deutscher Sprache vom Festival zur Verfilmung zur Verfügung gestellt wird. Die Auszeichnung eröffnet ganz spezifische Möglichkeiten. Das Betrachten verschiedener Filme über dieselben Gedichte bringt das Publikum in eine intime und sehr enge Beziehung zum poetischen Geist des Gedichts. Andererseits ist der Wettbewerb untereinander eine sehr interessante Herausforderung für die beteiligten Künstler. Nicht zuletzt stellt die Variation der Interpretationen die Kreativität des Genres auf eine ganz besondere Weise dar.Im Jahr 2019 wurde das Gedicht "First" der Wiener Dichterin Sophie Reyer als Festivalgedicht ausgewählt. Das Wiener Poetry Film Festival bot einen Downloadlink mit einer Tonaufnahme des Gedichts  (inklusive Rechte und Übersetzung) kostenlos für alle Teilnehmer*innen an. Die gemeinsame Tonspur war die vorgegebene Grundlage für diesen Wettbewerb. 12 Poesiefilme aus verschiedenen Ländern wurden für den SPECIAL AWARD ausgewählt. Der Gewinner aus dem Programm wird von der Jury ermittelt und mit einem Geldpreis von 500 Euro ausgezeichnet. Festivaldichterin Dichterin Sophie Reyer wird bei der Vorführung ebenfalls anwesend sein. In einem FILMTALK werden wir mit ihr über den kreativen Akt des Schreibens und über Poesie sprechen.

LINK ZUM FESTIVALGEDICHT ZUERST

 

ZUERST/FIRSTAS_2019
Canada 2019 | 02:13 min

Director: Anushray Singh
Poetin: Sophie Reyer
Language: German

Durch die Verschmelzung und Gegenüberstellung von Bildern aus kalten Nächten mit der pointierten Erzählung von Sophie Reyers Zuerst/First will das visuelle Gedicht einen hyperrealen "Raum" schaffen. Diese Hyperrealität wird durch eine mehrkanalige Videobearbeitung erreicht. Diesen nächtlichen kalten Nächten poetischer Interventionen durchziehen die Botschaften von Zuerst, die über die Schwäche, Zerbrechlichkeit und Komplexität des menschlichen Zustandes sprechen, der untrennbar von der Linearität von Zeit und Raum umschlossen ist.

Anushray Singh ist ein MFA-Kandidat für Film- und Medienkunst an der University of Windsor. Er ist Regisseur des dreiteiligen Dokumentarfilms "Der Norden war unser Kanaan". Seine wissenschaftlichen Arbeiten über südasiatische Diaspora, kulturelle Hybridität und Postkolonialismus wurden an Universitäten wie Windsor, York, Ryerson und Brock vorgestellt. Seine Filmographie umfasst avantgardistische Dokumentationen und Poesiefilme, die mit übertriebenen Farbschemata, Mehrkanalbearbeitung und Gegenüberstellung von Ton und Bild arbeiten.

 

 

ZULETZTRV-2019
Österreich 2019 | 02:46 min

Regie: Roberto Vallilengua
Poetin: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch

Zuerst: zersplitterte Bilder. Schwarz geteilt. Durchscheinende Zusammenhänge und Wolken behangener Alltag im Zeitsog. Zuletzt: ein Gletscher. Ende.

Roberto Vallilengua, freier Autor und Video-operator aus Wien. Tätigkeiten als Texter in der Computerspiel-, Werbe- und Musikindustrie. Veröffentlichung von Kurzgeschichten auf Anthologien und Onlinemedien. Sein Video: „Erstickte Zeit“ gewann 2017 beim Gedichtfilm-Wettbewerb „Tugenden & Sünden“  den Preis der Leipziger Buchmesse 2017.
 

 

Zuerst
Spanien 2019 | 02:16 minCP-2019

Regie: Carles Pamies
Poetin: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch

Das Gedicht wurde als Stadtporträt Berlins und der Berliner über die Zeiten hinweg interpretiert.


Carles Pamies ist ein TV-Produzent aus Spanien. Er studierte Informationswissenschaften und pendelt in den letzten 25 Jahren zwischen den schmutzigsten Fernsehprogrammen in allen spanischen Netzwerken und seinen seinen eigenen Videokreationen. Er erhält einige kleinere literarische Auszeichnungen in der Poesie. Versucht, die Videokunstgesellschaft mit seiner eigenen Perspektive zu beschäftigen, ohne Erfolg.

 

NJ-2019ZUERST
Österreich 2019 | 01:36 min
Director: Nikolaus Jantsch
Poetin: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch
Der Film wird außer Wettbewerb gezeigt

Der Film von Nikolaus Jantsch zu Sophie Reyer´s Gedicht "zuerst" ist eine Reise, auf der Sprache und Gedanken in Lichtbilder umgewandelt werden. Wenn zwei unterschiedliche Medien zusammentreffen, so besteht die Möglichkeit einer Symbiose von Wort und Bild in Vereinigung und Trennung, in Nähe und Abstand und in Verschmelzung und Auseinanderdriften. Bei den gezeigten Animationssequenzen geht es um die Entstehung eines poetischen Universums, das zeigt, was passiert, wenn Lyrik und Bewegung sich begegnen.

Nikolaus Jantsch, 1999 Beginn des Studiums der Soziologie in Linz. 2000 Studium der Malerei an der Universität für angewandte Kunst Wien, Klasse Attersee und Weiterführung des Soziologiestudiums. 2006 Diplom mit Auszeichnung bestanden. 2012 Leiter des Studios für experimentellen Animationsfilm, Universität für angewandte Kunst Wien. 2016 Mitbegründer des „Under-Radar“ Awards. Zahlreiche Festivalscreenings & Auszeichnungen mit Kurzfilmen und Musikvideos im In- und Ausland. Portfoliolink

 

 

ZUERSTDT-2019
England 2019 | 02:47 min

Director: Diana Taylor
Poet: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch

Mein Film greift die Themen vieler meiner Arbeiten auf, die mehrere Bilder zusammen abstrahieren und definieren. Im Gedichtfilm "Zuerst" wird der Faden
des Stadtlebens durch das Weben von Fahrzeugen gesehen, die sich in bewegten Farbfilmen bewegen. Dies wird durchbrochen von schwarz-weißen Standbildern von Menschen, die in die Kultur der Stadt eingetaucht sind.

Diana Taylor arbeitete für die BBC TV als Cutterin und Regisseurin. Sie arbeitet seit 2009 mit Bristol Poets zusammen, um Poesiefilme zu drehen, und ihre Filme wurden an wichtigen Orten in Bristol gezeigt, z.B. in der Arnolfini, Colston Hall M Shed und auf der BBC Big Screen. Dianas Poesiefilme wurden auch für das Portabello Film Festival London, das Zebra International Poetry Festival Berlin, das Jahresprogramm "Without Frontiers" Barcelona ausgewählt, Screenings bei Liberated Word und Poesie Filmfestival Bristol.

 

 

ZUERSTJK_2019
Österreich 2019 | 01:40 min

Regie: Judith Klemenc
Poetin: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch

Sophie Reyers Gedicht „zuerst“ findet seinen Wiederklang in der Autoberührung eines weiblichen Körpers. Ein Fingerstreicheln mit den begleitenden Worten entlang der Schriftzüge, die sich „gebogen, gebongt, bunt, bucklig, gestrickt und carogemustert“ (Auszug Gedicht) in die Nacktheit eingeschrieben haben.

Judith Klemenc bewegt (sich) als Künstlerin mit bewegten und unbewegten Bildern (Video, Installation, Performance, Literatur … ) zwischen Halbsichtbaren und Halbhörbaren, um das Unbestimmbare zu (er)regen.

 

 

MB-2019ZUERST
Österreich 2019 | 01:40 min

Regie Hans Michael Bittner
Poetin: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch

„Zuerst“ war der Gedanke der Umsetzung der Schlüsselwörter in Bilder. Die Hände fand ich in der Accademia in Venedig, das Lispelgras beim Radfahren, die Menschen und die Stadt im Archiv und die karierten Wörter in einem Foto des Konzentrationslagers Theresienstadt.  Dann kamen die Farben, Grün und Orange als Haupttöne, der Stimmung angepasst. Schließlich die Augen der Autorin, um auch sie in die Handlung einzubeziehen. Viel Freude machte der Versuch, den Klang der Stimme, die Atmosphäre des Gedichts, die Aussage der Wörter mit den Farbtönen, den Inhalten und den Bewegungen der Bilder anzupassen.

Hans Michael Bittner, geboren 1958 in Steyr, Oberösterreich,Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Malerei, Trickfilm und Video, seit 2010 digitale Animationsvideos. Teilnahme an zahlreichen Festivals in europäischen Ländern, Museumspräsentationen in Paris (Centre Pompidou), Moskau (Museum für Moderne Kunst) Gabrovo (Biennale).

 

WHO KNOWS ONE?MG-2019
Australia 2019 | 05:26 min

Regie: Monica Goldberg
Poetin: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln

Neben einem Schrank - zwischen drei Federbetten und einer Tasche mit Winterpullovern liegt eine blau-rote Vinyl-Sporttasche voller Familienerinnerungen. Etwa alle drei Jahre öffne ich den Reißverschluss und sortiere die Dokumente und Fotos, die meine Großeltern zurückgelassen haben. In diesem Jahr brachte ich die Dateien zu einer lokalen Druckerei und Scannerkammer - aber das Gewicht der Tasche war schwer. Meine Arme begannen zu zittern und ich konnte das Scanning-Gerät nicht bedienen. Ich kam besiegt nach Hause zurück. Am nächsten Abend öffnete ich die Tasche und starrte auf die Gesichter auf den Fotos. Ich bin mir immer noch nicht 100%ig sicher ob einiger ihrer Namen oder was mit ihnen passiert ist. Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie meine Mutter und Großmutter überlebt haben. Das Einzige, dessen ich mir sicher bin, ist, dass die Menschen auf diesen Fotos meine Verwandten sind. Ich weiß, dass einer von ihnen mein biologischer Großvater ist und dass die anderen Geschwister meiner Großmutter sind. Ich weiß, dass sie während des Holocaust ermordet wurden. Ich nehme meine Kamera heraus und beginne zu arbeiten. Ich habe keine Ahnung, wie ich die Fotos und Gedichte auf eine sinnvolle Weise zusammenfügen werde. Ich treffe die Entscheidung, es zu versuchen.

Monica Goldberg ist eine experimentelle australische Künstlerin, Dichterin und Collagenmacherin. Ihre Sachbücher, Gedichte und Fotografien wurden in einer Vielzahl von Zeitschriften und Illustrierten veröffentlicht. Ihre Prosa-Poesie und Flash Fiction wurden für internationale Auszeichnungen (Fish Publishing) nominiert. Ihre Video-Poesie wurde beim internationalen Video Poetry Festival in Athen und beim Art Visuals & Poetry Film Festival in Wien (2017) gezeigt.  Sie ist auch Reiseschriftstellerin und hat ein starkes Interesse an Geschichte, Genealogie und Ökologie. Sie genießt es, komplexe Familiengeschichten zu entwirren und verlorene Fragmente, Fotos, Partikel (und Menschen) zusammenzubringen.

 

ZUERSTAB-2019
Österreich2019 | 04:36 min
Regie: Anna Bauer
Poetin: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch
Der Poesiekurzfilm „Zuerst“ setzt das gleichnamige Gedicht von Sophie Reyer in bildhafte Sprache um. Hierfür wurden verschiedene Naturaufnahmen mit den Eindrücken einer Zugfahrt verbunden.

Anna Bauer wurde 2001 in Wien geboren und besucht derzeit das Bundesgymnasium Mattersburg. Mit „Zuerst“ realisierte sie nicht nur ihren ersten Poesiefilm, sondern auch ihren ersten Film überhaupt.

 

 

ZUERSTAP-2019
Österreich 2019 | 01:40 min

Regie: Angela Proyer
Poet: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch

Wörter, die Wörter machen das Gesicht weich UND die Körpermitte schwer. Die aufregende Sehnsucht nach etwas komplett Fremden verwandelt sich in der
Folgesekunde zu einem Wohlgefühl beim Gedanken an etwas altes Vertrautes.
Kontrast in Farbe UND Struktur, EINS : ZWEI, Vor – Zurück; Weich, weicher am
weichsten. Angela Proyer hat zuerst gelauscht UND dann in der Folge Elemente - passend zu den tiefen Empfindungen, ausgelöst durch Worte UND Betonung,gesucht, ist diesen gefolgt, hat die Bewegung umgewandelt UND die Metaphern
der Wörter in dieser nichtlinearen Erzählung auf überlappende Ebenen gesetzt.

Angela Proyer, eine Künstlerin voll Neugierde und Erkenntnisinteresse: Malerei & Prozess, Experimentalfilm, Performance, Objekte, Dreckseifen, Monobrauenservice sowie das gute alte Grafik Design. Angela Proyer beschäftigt sich mit Fragen zu
weiblichen Stereotypen, wie Gesellschaften funktionieren (könnten) und wie man Muster brechen kann, um (Selbst-) Heilungskräfte zu aktivieren. Überdies findet sie in jeder Misosuppe einen Character (there are eyerywhere!):  www.piselli.at

 

 

AM_2019ZUERST
England 2019 | 07:45 min

Regie: Adam Maldon
Poetin: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch
Formate: Digital, VHS and Super 8mm

War die Welt jemals in Ordnung - was ist die Ordnung der Welt? Körper und Charaktere interagieren ewig, gleichzeitig. Eine Polyphonie von realen und interpretierten Leben; Leben eingeschränkt, kontinuierlich. "Zuerst" erforscht den Begriff der in der Zeit verstreuten Menschen. Scharaden von Narren und Bösewichten spielen an Kulturgütern und in Küstenstädten. Paraden und Kostüme, sowohl ernsthafte als auch unauthentische, sind von ominöser Heiterkeit erfüllt. Die Bilder zeigen die Gewalt und Stille des Lebens und des Todes, wir sehen Worte geschrieben, ausgetauscht. Aber Sophie Reyers Gedicht "First" ist die Quelle der Worte, deren Klang uns erreicht, mit archaischen Bildern, alten Mythen, Anfangsstimmungen. Der neue, der neue Tag - die neue Welt? Das Format wechselt, eine touristische Sichtweise oder historische Fiktion - jetzt, in der Vergangenheit, weiter in der Vergangenheit, jetzt. Die Meere werden gekreuzt und die Verfolgten werden zu Vorurteilen, die Unterdrückten zu Unterdrückern. Die Flut strömt herein. Dennoch wird über die Drehleier der Gedanken gelacht - "ein von Hand gekurbeltes, rosiniertes Rad, das an den Fäden reibt" der Welt. Wohlriechend oder nicht. Wir geben einander andere Worte - wir landen wieder dort, wo wir angefangen haben, und fangen wieder von vorne an.

Adam Maldon, 1988 in Chelmsford, Essex, geboren. Er ist ein Filmemacher, der in Nottingham lebt und arbeitet. Adam schloss sein Studium der Filmwissenschaften an der Middlesex University ab und studierte anschließend Anglistik am Birkbeck College der University of London. Seine jüngsten Filme haben die Poesie genutzt, um Erzählungen über disparate und anachronistische Bewegtbilder zu konstruieren. In seinem Werk geht es um Migration und Nationalismus und den oft bizarren Mittelweg zwischen dem Emblematischen und dem Individuum. Zu den jüngsten Mitarbeitern gehören die Dichterin Lila Matsumoto und ihre Band Cloth.

 

 

FIRSTJH_2019
USA 2019 | 02:30 min
Regie: Jim Hall
Poetin: Sophie Reyer
Sprache: Deutsch

Züge überschreiten das Raum-Zeit-Kontinuum. Sie sind bewegende Metaphern des menschlichen Zustands. Am Ende unserer Reise kommen wir zur Freude.... hoffentlich.

Jim Hall ist zweifacher Peabody Award Gewinner für seine Arbeit als Fotojournalist im Fernsehen im Rahmen eines Ermittlungsteams. Der Peabody Award gilt als Pulitzer Preis des TV. Der 20-fache Emmy-Gewinner hatte eine lange Karriere als Kameramann bei Fernsehsendern in den USA. Sein Kameraobjektiv hat verlorene Seelen auf dem Weg nach draußen und gefallene Engeln auf dem Weg zurück nach oben erfasst. Derzeit ist er Dokumentarfilmer und Teilzeitdichter und komponiert die gesamte Musik für seine Filmgedichte.

 

 

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