Der Hauptwettbewerb des Art Visuals & Poetry Filmwettbewerbes wird traditionell im deutschsprachigen Raum ausgeschrieben. Im Wettbewerb stehen insgesamt 27 Filme, die in 3 Wettbewerbsblöcken am Samstag und Sonntag den 4. und 5. November präsentiert werden. Die Sieger der beiden Wettbewerbe werden von einer unabhängigen, vierköpfigen Jury gekürt und am Sonntag Abend feierlich während der Siegerehrung bekannt gegeben. Das erste Screening zur Prime Time umkreist auf ganz unterschiedliche Arten eine unendliche Frage in Literatur und Film: das Thema der Liebe.
Samstag, den 4. November 2017, 19:00 Uhr, großer Saal Metro Kinokulturhaus 1010 Wien
Moderation Yasmin Hafedh
DIE BÜRGSCHAFT (D)
Kerstin Höckel (Film), Friedrich Schiller (Gedicht)
Narrative short, digital film, HD, (OmE) deutsch mit engl. Untertiteln, 30 Min., 2016
Schillers Ballade "Die Bürgschaft" besingt die Freundschaft über den Tod hinaus. Zu den klassischen Versen erzählen wir ein aktuelles Abschiebungsdrama. Im heutigen Berlin tauschen zwei Flüchtlingsmädchen die Identität, damit die Ältere der beiden vor ihrer Abschiebung den Liebsten ein letztes Mal sehen kann. Uraufführung beim Max-Ophüls-Preis.
Die Filmemacherin und Schauspielerin Kerstin Höckel schreibt Drehbücher und entwickelt Serien u.a. im Auftrag von XFilme, Producers at Work, Monafilm Wien, Ziegler Film, Teamworx, Bavaria und Saxonia Media. Mit der ZDF-Filmballade „Der Zauberlehrling” gewann sie beim Berliner Poetry Filmfestival den Publikumspreis. Daneben veröffentlichte sie vier Romane im S. Fischer Verlag. Um ihr persönliches Herzensprojekt "Die Bürgschaft" zu realisieren, gründete sie Anfang 2015 die GEIST&BLITZE Filmproduktion. http://www.diebuergschaft.com/
I AM FUCKING GENIUS (D)
Leon Schwarzenberg
Narrative short, Textfilm, digital film, HD, (OF) deutsch, 15 Min., 2016
Der Film versucht ein Portrait der Generation Y zu zeichnen. Sprache ist dabei stream of consciousness Prosa und selbst produzierter Sound. Pathos wird gemocht, große Worte gesucht. Es gibt 4 Kapitel: Fliegen. Stürzen. Suchen. Weinen. Die Themen sind Liebe, Narziss und Utopia.
Leon Schwarzenberg, geboren in Harare (Simbabwe). Studium der Politik, Philosophie und Psychologie in München. Studium an der Akademie der Bildenden Künste München. Lebt in Leipzig.
MUTTER(GLÜCK) (A)
Claudia Dermutz
Narrative short, digital film, HD, (OF) deutsch, 6:53 Min., 2017
Mutter(glück)“ ist eine assoziativ-lyrische Filmarbeit über ein Mutterbild in unserer heutigen Gesellschaft. Mutterbild und „Frauenbild“ sind eng verwoben. Es werden Bilder vorgegeben, diskutiert, politisiert, ....Ich wollte einen sehr persönlicher Film machen.
Claudia Dermutz, geb. 1978, ist Künstlerin, Filmemacherin und lebt und arbeitet in Wien und München. Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien, (medienübergreifende Kunst), Studium der Germanistik an der Universität Wien, Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien (Malerei und Grafik), Studium an der Filmakademie Wien (Regie). 2000 bis dato künstlerische Arbeit, Unterrichtstätigkeit, Projektbetreuung.
DIE VERTONUNG VERLIERT IHRE SCHRECKEN (D)
Raoul Moralez-Marquez
Fotofilm, digital film, HD, (OmE) deutsch mit engl. Untertiteln, 6:35 Min. 2017
Liebe und Tod. Wie geht man um mit dem Tod, wie lernt man mit dem Alleinsein leben, wie geht man mit dem Abschied nehmen um?
Raoul Morales-Márquez wurde 1984 in México Stadt geboren. Er hat Kommunikationswissenschaft und Philosophie dort studiert. Seit 2015 studiert er Freie Kunst (Film und Neue Medien) in der fylmklasse der Kunstakademie Münster, bei Prof. Andreas Köpnick.
LASS UNS VON LIEBE SPRECHEN (D)
Christian Heinbockel
Narrative short, digital film, HD, (OmE) deutsch mit engl. Untertiteln, 19:26 Min., 2017
Arne liebt Birte, Birte liebt Fritz, Fritz liebt Elisabeth, Elisabeth liebt Arne und alle lieben Musik. „Lass uns von Liebe sprechen“ erzählt von der Sehnsucht nach Liebe und ihrem Scheitern.
Christian Heinbockel wurde 1978 in Hamburg geboren. Er studierte zunächst Schiffbau, absolvierte 2006 das erste juristische Staatsexamen und schloss 2014 eine Ausbildung zum Filmregisseur an der filmArche e.V. ab. Seine Karriere beim Film begann er bereits 2007 mit ersten Anstellungen in Produktionsfirmen. Seit 2009 ist Christian Heinbockel Filmregisseur in Berlin. Sein Kurzfilm „Nich mit Dieter!“ lief auf diversen internationalen Filmfestivals.
Tickethotline / Ticketreservationen
Das Metro verfügt über eine professionelles Ticketservice. Man kann Karten vor Ort abholen oder telefonisch oder per E-Mail reservieren lassen. METRO Kinokulturhaus, Johannesgasse 4, 1010 Wien, Öffnungszeiten: MO–SA & Feiertage 15:00–21:00 | SO 10:00–21:00 Filmbeginn laut Programm. Reservierungen: METRO Kinokulturhaus, T: 01 512 18 03 (MO–SO 15:00–21:00). reservierung@filmarchiv.at: Eintritt: 7/ 8,50 Ticketspecial an der Abendkasse für Studenten/Schüler/Lehrlinge 5 Euro!